Karin Harrasser, Literatur-
und Kulturwissenschaftlerin, hat Germanistik und Geschichte an der Universität
Wien studiert, 2001-2002 Juniorfellow am IFK und Research Scholar an der
Duke University, 2005 Abschluss der Dissertation „Computerhystorien. Erzählungen
digitaler Kulturen um 1984“, 2005-2007 Post-Doktorandin am Graduiertenkolleg
„Codierung von Gewalt im medialen Wandel“ an der Humboldt-Universität
zu Berlin. Derzeit forscht sie in Wien und Berlin zur Wissensgeschichte
der Prothese und leitet ein Forschungsprojekt zur Herstellung von Wissen
und Geschlecht im Museum. Arbeiten im Bereich Kunst- und Wissensvermittlung:
Ausstellung Raumstation Skylab 5 im ZOOM-Kindermuseum (Wien, 2005), Ausstellungsmodul
Gefleckte Erkenntnis. Gibt es Leben am Mars im Rahmen der Wissenschaftsausstellung
‚die wahr/falsch inc.’, Wien 2006, myResearch. Forschen an der Volkshochschule
(Wien, seit 2008), TRAFIK – Arbeitsgespräche zur Kulturwissenschaft (mit
T. Brandstetter, B. Steininger, C. Wessely, Wien, seit 2007), Vermittlungsprogramm
Secret Service für die 5. berlin biennale 2008. Kürzlich erschienen: mit
Thomas Macho, Burkhardt Wolf (Hg.): Folter. Politik und Technik des Schmerzes
(München 2007), mit Roland Innerhofer (Hg.): Bauformen der Imagination.
Ausschnitte einer Kulturgeschichte der architektonischen Phantasie (Wien
2007), mit Alan Scott, Sylvia Riedmann (Hg.): Cultural Studies der Politik
/ Politik der Cultural Studies. (Wien 2007). (Nachtlektion Nr.1)
Matthias von Hartz, Hamburg
studierte Ökonomie an der London School of Economics und Regie in
Hamburg. Zu seinen letzten Theaterprojekten gehören A. ist ein Andere
mit der Hamburger Band KANTE am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, mobile
home - zuhause in der New Economy? für Theater der Welt 2002 und
die Produktion Alles muss man selber machen in den Berliner Sophiensaelen.
Neben Inszenierungen an Stadttheatern und internationalen Koproduktionsstätten
arbeitete er als freier Autor für das jetzt-Magazin der SZ, Theater
der Zeit, aspekte und die taz. Seit Herbst 2002 kuratiert er am Schauspielhaus
Hamburg die Reihe go create resistance über die Folgen neoliberaler
Globalisierung mit Wissenschaftlern, Aktivisten und Künstlern. Er
entwickelt derzeit Themenwochenenden für verschiedene Theater und
Veranstalter. (Networking Europe, München 2004)
Barbara Meyer,
Berlin
Künstlerin und Kunstvermittlerin. Ausbildung an der Schule für
Gestaltung Luzern. Studium der freien Kunst und Grafik an der Akademie
der bildenden Künste München. Postgraduiertenstudium der Kulturpädagogik
an der Universität der Künste, Berlin. Kuratorische Arbeiten
in div. Ausstellungszusammenhängen partizipatorischer Kunstprojekte,
Mitglied der Künstlergruppe significans, Berlin, Stockholm und Bern.
Öffentlichkeitsarbeit für den Flüchtlingsrat Berlin. Dozentin
am Institut für Kunst im Kontext der Universität der Künste,
Berlin und an der Schule für Gestaltung in Bern und Biel, CH. Ausbilderin
für Kultur- und Veranstaltungsmanagement beim bbw Bildungswerk der
Wirtschaft in Berlin und Brandenburg. ( Perimetrisches Wörterbuch
zur Berliner Raumkontrolle, 29. Juni 2003)
Dr. Heike Roms,
Wales
Dozentin (Lecturer) für Performance Studies an der Universität
von Wales Aberystwyth. Sie veröffentlicht regelmäßig Artikel
zur zeitgenössischen Performance, vor allem zu Arbeiten aus Wales
und arbeitet als Dramaturgin mit verschiedenen walisischen Künstlern
zusammen. Mitorganisatorin einer Reihe von Projekten und Netzwerken, darunter
trace: installaction artspace (eine Gallerie für Performance und
Time-Based Art in Cardiff) und New Welsh Review, Wales' führende
literarische Vierteljahreszeitschrift. Als 'consultant editor' für
Performance Research hat sie zwei Hefte für das Performance-Magazin
herausgegeben, 'On Tourism' und 'On Archives and Archiving'. Bis vor kurzem
gehörte sie dem Direktorat von PSi Performance Studies international
an, einer weltweiten Mitgliederorganisation für Performance-Wissenschaftler
und -Künstler. In Deutschland geboren, studierte Heike Roms Literaturwissenschaft,
Philosophie und Musikwissenschaft an der Universität Hamburg. Zwischen
1986 und 1994 war sie in unterschiedlichen Funktionen an der Organisation
der Kampnagelfabrik beteiligt, unter anderem vier Jahre als Pressesprecherin
des Internationalen Sommertheater metroZonesFestivals Hamburg. Sie lebt
seit 1995 in Wales. ( Information Retrieval- Dialogues on Archiving, London
2001)
Eyal Weizman, London,
Tel Aviv
is an architect, writer and curator currently based in London.
Throughout his studies at the AA in London (1993-1998), he worked with
Zvi Hecker in Berlin and did projects in partnership with him. He set
up his private practice with Rafi Segal in 1999. Together with the human-rights
organization B'tselem, Eyal initiated a report on violations of human-rights
and International Humanitarian Law through the use of architecture and
planning titled Land Grab. The map produced alongside this report was
the first of its kind to represent the nature of planning and the formal
dimension of the Israeli Occupation, and is currently widely used by international
organizations.
The exhibition and the publication A Civilian Occupation, The Politics
of Israeli Architecture he edited/curated together with Rafi Segal was
based on this human-rights research. These projects were banned by the
Israeli Association of Architects, but later shown at the Storefront Gallery
for Art and Architecture in New York (February 2003), in Territories at
the Kunst-Werke Institute for Contemporary Art in Berlin (May 2003), and
ever-updated versions of the ongoing project at the Witte de With Center
for Contemporary Art in Rotterdam (November 2003), at Berkeley University
in San Francisco (March 2004), at the Konsthall in Malmoe (May 2004),
and are scheduled to be shown in Tel Aviv, Barcelona, Vienna and Johannesburg.
Publications: Yellow Rhythms (010Publishers Rotterdam, 2000), three co-edited
catalogues for the exhibition Territories (May 2003, November 2003, May
2004), A Civilian Occupation (Verso, London, 2003) and articles in magazines
and books.
Eyal is now the editor of the series on Politics and Architecture in Domus
magazine (Milano). He lectures in many schools of arts and architecture
internationally.
Das zweite Kuratorenteam im Projekt ErsatzStadt ist
metroZones:
Jochen Becker,
Berlin
Kritiker, Dozent und Kurator (Baustop.randstadt,-/NGBK 1998, MoneyNations2
/ Kunsthalle Exnergasse Wien, 2000, Urban Control/Forum Stadtpark Graz,
2001, Werkleitz Biennale 2002), Mitbegründer von BüroBert, Mitherausgeber
von 'Copyshop - Kunstpraxis & politische Öffentlichkeit
sowie Herausgeber von 'BIGNES? Größe zählt, Image/Politik,
Städtisches Handeln. Gemeinsam mit Stephan Lanz 'Metropolen'
sowie die metroZones-Buchreihe Space//Troubles, Hier
Entsteht', Self Service City: Istanbul, City of COOP:
Buenos Aires/Rio de Janeiro und Kabul/Teheran 1979ff.
20022005: metroZones in 'ErsatzStadt' (Volksbühne Berlin) 2003:
'Learning from*' (NGBK Berlin, Kunsthalle Exnergasse Wien)
und
Stephan Lanz, Berlin
Geboren 1963, lebt als Stadtforscher, Stadtplaner, Autor und Kurator in
Berlin. Lehre und Forschung am Institut für Kulturwissenschaften
der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt / Oder (seit 2001).
Davor Quartiersmanager im Modellprojekt Soziale Stadt in Hannover-Vahrenheide,
einer Großsiedlung der Sechzigerjahre.
Seit 2002 Kurator des Projekts ErsatzStadt an der Volksbühne
Berlin, in diesem Zusammenhang Herausgeber der Buchreihe metroZones
im b_books Verlag und deren Bände >Space//Troubles. Jenseits des
Guten Regierens: Schattenglobalisierung, Gewaltkonflikte und städtisches
Leben< (mit Jochen Becker, Berlin 2003), >City of COOP: Ersatzökonomien
und städtische Bewegungen in Rio de Janeiro und Buenos Aires<
(2004) und >Self Service City: Istanbul< (mit Orhan Esen, 2005).
Schrieb u.a. die Bücher >Metropolen< (mit Jochen Becker, Hamburg
2001) und >Die Stadt als Beute< (mit Klaus Ronneberger und Walther
Jahn, Bonn 1999) und war u.a. beteiligt an den Kulturprojekten learning
from * (ngbk Berlin und wuk Wien 2003), AnbauNeueMitte
(Falsches-Leben-Show im Prater der Volksbühne Berlin,
2001/02) und Baustop.randstadt,-(ngbk 1998).
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